Manuelle Lymphdrainage

Wie kann Ihnen manuelle Lymphdrainage helfen?

Meine Physiotherapiepraxis verfügt über die Zusatzqualifikation, um die manuelle Lymphdrainage als Therapie durchführen zu dürfen.

 

Unser Körper durchzieht eine Art Kanal-System: Das Lymphsystem.

 

Das Lymphsystem besteht aus etwa 15 Liter Gewebeflüssigkeit (Lymphe). Das sind etwa ein bis zwei Eimer voll Wasser.

 

Sie kennen wahrscheinlich die Lymphknoten. Lymphknoten fungieren wie eine „Verteiler-Station“ in Ihrem Lymphsystem.

 

Wenn Sie beispielsweise wegen einer Erkältung zum Arzt gehen, tastet Ihr Arzt möglicherweise Ihren Hals nach geschwollenen Lymphknoten ab.

 

Geschwollene Lymphknoten deuten auf ein geschwächtes Immunsystem hin.

 

Tut Ihr Hals beim Schlucken weh, dann liegt es meist an Ihren geschwollenen Lymphknoten.

 

Das Lymphsystem ist Teil unseres Immunsystems. Das Lymphsystem entschlackt und entgiftet unseren Körper. Es transportiert überschüssiges Wasser, Viren und Bakterien ab.

 

Wenn ein halber Eimer voll Wasser mit „Abfall“ in Ihrem Bein steht …beim Waschbecken, drücken Sie den Abfluss-Schalter … doch Ihr Bein braucht wahrscheinlich eine Lymphdrainage.

 

Geschwollene Arme, Beine, Füße, Hände bedeuten, dass diese Stoffe im Gewebe als „stehendes“ Gewässer Sie innerlich vergiften können.

 

Wenn Ihnen Lymphknoten schmerzen, warnt Sie Ihr Körper vor einer möglichen Störung oder Krankheit.

 

Warum schwellen Ihre Arme, Beine, Hände an …?

Mögliche Ursachen Ihrer geschwollenen Arme, Beine, Füße, Hände …

 

  • Langes Sitzen oder Stehen kann zum Stau des „Wassers“ führen

  • Unfälle und anschließendes ruhig Stellen des Organs

  • nach Knochenbrüchen und ruhig lagern des Bruchs

  • nach Verstauchungen, Verrenkungen

  • nach Auskugeln eines Gelenkes

  • entzündliche Veränderungen

  • Stoffwechsel-Krankheiten

Was passiert bei der manuellen Lymphdrainage?

Ich setze rhythmische, kreisende und pumpende Handgriffe ein, um die überschüssige Gewebeflüssigkeit abzutransportieren.

 

Die manuelle Lymphdrainage regt Ihre Lymphgefäße an. Die angestaute Flüssigkeit fließt ab. Ich aktiviere also die Selbstheilungskräfte Ihres Körpers.

 

Bei welchen Krankheiten die manuelle Lymphdrainage helfen kann

Die manuelle Lymphdrainage kann helfen bei:

 

  • nach Lymphknotenverletzungen durch Bestrahlungen

  • nach Lymphknotenentfernung bei Krebserkrankungen

  • Blutergüsse (Hämatome) – diese bekannten blauen, gelben, roten Flecken

  • Verstauchungen (Distorsionen)

  • Muskelfaserriss

  • Behandlung nach Verrenkung, Auskugeln (Luxationen) – Schulter ausgekugelt ist wohl die bekannteste Form des Auskugelns

  • Krampfadern

  • bei offenen Beinen

  • nach Verletzungen des Gewebes

  • nach Knochenbrüchen

  • Lähmungen (Inaktivitätsödem)

  • Migräne

  • Zustand nach grippalen Infekten

  • Chronische Schleimhautkatarrhen

  • Ödem nach Zahnextraktion

  • Nervenschmerzen im Gesicht

  • Gesichtsnerv – Lähmung

 

Wie Sie mithelfen Ihr Leiden zu verringern

 

Kompressions-Strümpfe und -Verbände unterstützen die manuelle Lymphdrainage. Ich empfehle Ihnen, diese zu tragen. Die Hilfe ist garantiert größer, als deren Aussehen oder möglicherweise Ihre Eitelkeit.

 

Sie fördern durch Bewegungsübungen das Abfließen des gestauten „Wassers“ während Sie Ihre Bandagen tragen.

 

Lagern Sie die betroffenen Körperteile (Beine, Arme, Hände, Füße) hoch. Flüssigkeit fließt auch hier von oben nach unten.

 

Arzneimittel (Diuretika) um das „Wasser“ abzuleiten, helfen meist nur kurzfristig. Das entzogene Wasser, wird durch den Sog der im Gewebe liegenden Plasmaproteine (im Blutplasma vorkommenden Bluteiweiße) oft sofort wieder ergänzt.

 

Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Verstopfung, Juckreiz, Herz-Rhythmus-Störung, Fieber, Muskel-Schwäche … die Liste der Nebenwirkungen auf dem Beipackzettel der „Wassertabletten“ ist sehr lang.

 

Und natürlich: Ernähren Sie sich gesund!

Wie gefährlich ist die manuelle Lymphdrainage?

Krankheiten bei denen die manuelle Lymphdrainage nicht angewendet werden darf

  • akute, fieberhafte, bakterielle oder septische Entzündungen (Infektion)

  • entzündliche Vorgänge mit unklarer Ursache (Genese)

  • unbehandelte Hauttumore (Malignome)

  • akute Thrombosen, bzw. Thromboembolien

  • Herzinsuffizienz (Das Herz pumpt zu wenig Blut pro Minute in den Kreislauf)

Manuelle Lymphdrainage - nur unter festgelegten Voraussetzungen

Die manuelle Lymphdrainage darf vorsichtig und in etwas abgewandelter Form in diesen Fällen angewendet werden.

 

  • chronische Entzündungen

  • abgelaufene Thrombosen

  • Blutunterdruck (Hypotonie)

  • Schilddrüsenfunktionsstörungen

  • Schwangerschaft

  • Asthma bronchiale (chronische, entzündliche Erkrankung der Atemwege mit dauerhaft bestehender Überempfindlichkeit.)